Zukunftsweisende Straßen- und Wegebeleuchtung mit bedarfsorientierter Beleuchtung
Die Straßenbeleuchtung und die dazugehörigen Masten und Leuchten gehören zum gewohnten Bild einer Gemeinde, bzw. machen dieses sogar aus.
Da auch heute noch viele veraltete Leuchten im Einsatz sind, besteht auch bei der öffentlichen Beleuchtung ein enormes Energieeinsparungspotenzial. Die Vorschläge reichen von zeitweiliger Abschaltung über Umrüsten auf LED bis hin zu intelligenten Beleuchtungskonzepten, die über Sensoren eine bedarfsgerechte Beleuchtung schaffen.
In vielen Gemeinden werden Abschnitte bereits abgedimmt oder ausgeschaltet. Hier bedankt sich nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt, die wiederum mit weniger C02 aus der Energieerzeugung zu kämpfen hat.


Doch was bedeutet das für die Sicherheit?
Im Hinblick auf die Sicherheit werden das Abschalten und Abdimmen von der Straßenbeleuchtung oft als kritisch angesehen. Zudem ist dies meist technisch, ohne Aufrüstung der Lichttechnik, nicht möglich. Um Energie zu sparen, werden auch oftmals in einem System jede zweite Leuchte abgeschaltet. Dies verursacht, aber dunkle Löcher zwischen den beleuchteten Bereichen. Eine sinnvolle Alternative zur kompletten oder teilweisen Ausschaltung ist der Austausch veralteter Lichttechnologien durch LEDs.
LED als neuer Standard
LEDs die heute eingesetzt werden haben eine deutlich höhere Effizienz und Lebensdauer als z.B. klassische Quecksilberdampf-Hochdrucklampen. Bei diesen Leuchten liegt die Lebensdauer bei 2000-3000 Betriebsstunden und einer Effizienz von 10-25lm/W. Im Gegensatz dazu haben LEDs eine Lebensdauer von 100.000 Betriebsstunden und eine Effizienz von 120-200lm/W. Die Licht-emittierenden-Dioden sind sehr energieeffizient, können sehr helles, gerichtetes Licht ausstrahlen und verursachen durch ihre lange Lebensdauer nur wenig Wartungsaufwand.


Licht dort, wo und wann es gebraucht wird
Auch die Technologie der Straßenbeleuchtung entwickelt sich stetig weiter. Durch spezielle Optiken wird das ausgegebene Licht von hocheffizienten LEDs so gebündelt, dass nur der interessierte Bereich beleuchtet wird und nicht zusätzlich die gesamte Umgebung. Mit dem intelligenten Einsatz von Präsenzmeldern, kann ein System zusätzlich in seiner Effizienz optimiert werden. Um Energie einzusparen und Lichtverschmutzung zu reduzieren wird nicht mehr ab einer vorprogrammierten Uhrzeit der Lichtfluss ausgeschaltet oder gedimmt, sondern das gesamte System gibt erst Licht aus, sobald es auch wirklich benötigt wird. Mit Bewegungsmeldern erkennen die Leuchten, dass sich ein Fußgänger, Radfahrer oder Fahrzeug auf dem zu beleuchtenden Bereich bewegt, und schaltet sich somit ein. Doch damit nicht genug. Um eine maximale Sicherheit zu garantieren, kommunizieren die Leuchten drahtlos untereinander. Die Information wird weitergeleitet, und so schalten sich die jeweils nächsten Leuchten auch ein, dass sich der Passant immer im hellsten Lichtkegel bewegt, und somit auch die maximale Sicherheit genießt.
Insektenschutz
Intelligente und bedarfsorientierte Beleuchtung trägt auch zu einem verbesserten Umfeld der Insektenwelt bei. Die meist nachtaktiven Insekten und Bestäuber orientieren sich an den natürlichen Lichtquellen wie beispielsweise dem Mondlicht. Durch die erhöhte Empfindlichkeit für das UV-Spektrum im Licht zieht vor allem der Blauanteil künstlicher Lichtquellen Insekten an. Für diese bedeutet diese Anziehung oftmals der Tod. Wenn sie nicht verbrannt werden, sterben sie an Erschöpfung. Wirkungsvolle Gegenmaßnahmen sind LEDs mit warmweisem Licht, möglichst unter 3000K, oder Full-Cut-Off-Leuchten. Diese richten das Licht nur auf den interessierten Bereich und vermindern so Streulicht. Ebenfalls sind mit Bewegungsmelder gesteuerte Systeme Insektenschonender.